„Die große Nein-Tonne“

Das will ich nicht! Das mag ich nicht! Das find ich blöd! Nein-Gefühle kennen schon die ganz Kleinen. Sie helfen den Kindern dabei, auf ihre Grenzen aufzupassen und Selbstwirksamkeit zu entwickeln. Das ist wichtig fürs Großwerden, für eine starke Persönlichkeit und ein gesundes Selbstvertrauen.
Heute erlebten unsere Zweitklässler ein ganz besonderes Theaterstück der Theaterpädagogischen Werkstatt aus Osnabrück:
Zwei Kinder gehen zusammen auf Gefühlsentdeckungstour: Sie denken an Situationen, die schöne Gefühle machen und an andere, die sich gar nicht gut anfühlen. Alles, was Nein-Gefühle macht, lassen sie mit einem tollen Spruch in einer großen Tonne verschwinden. Sie erzählen sich von Erlebnissen, die sie richtig sauer machen. Zum Beispiel neulich: Da wollte Papa einfach bestimmen, dass die Suppe nicht zu heiß ist, um gegessen zu werden. Die Kinder sind sich einig: Nur weil du erwachsen bist, kannst du nicht wissen, was ich zu warm oder zu kalt, zu leicht oder zu schwer, zu langweilig oder zu gruselig finde. Und was ist mit Zähneputzen? Obwohl die beiden das wirklich nicht mögen, sehen sie ein: Manche Regeln machen Sinn. Sie geben Sicherheit und Orientierung im Alltag – und landen deshalb nicht in der Tonne.